Flysurfer Peak Kite KLB Snowkiting

Der neue Flysurfer Kite ist ein „Single Skin“ Kite – sehr leicht gebaut fliegt dieser Schirm schon ab 3 Knoten Wind. Hier meine Erfahrungen und die Erklärung wie dieser Kite in das eigene Setup passt.

Allgemeine Eigenschaften des Flysurfer Peak

Der Kite wurde als Schnee-Traktorkite für den Tourenski gebaut. Er ist leicht, hat ein extrem kleines Packmass und ist komfortabel auf- und abbaubar.

Auf die technischen Eigenschaften brauche ich nicht weiter einzugehen, da diese bei Flysurfer und in den Tests reichlich beschrieben werden. Meine Zusammenfassung dazu
ist:

  • Super-leichter Launch und Relaunch, kleinstes Packmaß
  • Neuartiges Sicherheitspotential, da der Kite jederzeit „in der Luft abgebaut“ werden kann
  • „Total Depower“ erlaubt sogar „sicheren Russenstart“
  • Fliegt quasi „ohne Wind“, Rückwärts laufen reicht 😉
  • Schnell und wendig, super Grundzug mit bester Kontrolle

Die neuartigen Sicherheitsfeatures machen den Flysurfer Peak zu einem idealen Schulungskite. Das heisst aber nicht, dass der Kite lahm wäre, im Gegenteil. Der Peak lässt sich rasant fliegen und loopen. Er wurde ja gebaut, um dich im Schnee den Berg hochzuziehen. Dabei muss ständig gekurbelt werden, um konstanten, hohen Zug aufzubauen. Das macht Spass und sorgt auch beim LKB für Action.

Was kann der Flysurfer Peak nicht?

Wasser/Kitesurfen: Der Peak ist nicht für das Wasser gebaut, da er keine Auftriebskörper hat. Ich bin gespannt, ob und wann die erst Wasserversion dieses Konzeptes kommt. Das wäre der ideale Schirm für das Lowend beim Kitesurfen. Wenn man in einer hüfttiefen Lagune kitet, dann kann man einen Peak tatsächlich fliegen, wo sonst an Kitesurfen noch nicht zu denken wäre.

Sprünge/Lift/Hangtime: Der Peak ist nicht für Sprünge und Hangtime gebaut. Als Traktorkite für Schneetouren musste sicher gestellt werden, dass Snowkiter, wenn Sie auf dem Gipfel angekommen sind, nicht über den Kamm gezogen werden. Der Peak wird dich nie ungewollt in die Luft heben. Was grosse Sicherheit bringt, bedeutet andererseits, dass man mit dem Peak keine fetten Sprünge machen wird.

Wie passt der Flysurfer Peak in mein Setup?

Ich habe beide Grössen, Flysurfer Peak 6 und 9, geflogen. Bei schwachem Wind, bei dem ein Flysurfer Speed 4 18 qm gerade erst zu fliegen war, konnte ich mit dem Flysurfer Peak in 6 qm bereits losfahren. Natürlich war das noch keine tolles Kiten, aber es ist schon toll, welchen satten Zug dieser kleine, so harmlos handhabbare Kite aufbauen kann. Der von Flysurfer angegebene Windrange

  • Peak 6: 3-16 (max. 20) Knoten
  • Peak 9: 3-12 (max. 15) Knoten

zeigt die Fokussierung auf den unteren Windbereich. Und genau so nutze ich den Flysurfer Peak auch: bei schwachem oder böiger Wind unkompliziert ein paar Runden drehen. Das ist Domäne des Flysurfer Peak. Beim LKB packe ich einfach den Peak zuerst aus. Ich schmeiss den Kite hin, fahre ein paar Runden um zu testen, wie der Wind so ist, ob böig, oder die Windlöcher für einen anderen Kite zu gross sind… Wenn der Wind am oberen Ende des Flysurfer Peak ist, packe ich entweder den Speed oder Cronix aus. Das unkomplizierte Handling des Peak macht es leicht, „nur mal eben“ eine Runde zu fahren. – Eine Qualität für sich, die ich nicht mehr missen möchte. Wenn es sehr böig ist, rettet der Flysurfer Peak oft die Session, weil ich trotzdem etwas Spass haben kann…

Hier ist übrigens ein sehr schöner Testbericht von Paulo Nuno Baptista. Sehr schicke Fotos und ein fundiertet Test:

http://flysurfer.com/files/2013/12/Flysurfer-PEAK-review_kl2.pdf

 

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